WW

  1. Englisch: watchful waiting. Siehe abwartendes Beobachten
  2. Wechselwirkung(en) = Interaktion(en). Wenn zwei oder mehr Medikamente nacheinander oder gleichzeitig gegeben werden, können sich die Wirkstoffe und andere Inhaltsstoffe gegenseitig beeinflussen, so dass die (erwünschten und unerwünschten) Wirkungen verstärkt oder abgeschwächt werden oder sogar neue (erwünschte und unerwünschte) Wirkungen auftreten. Bei einem negativen Einfluss auf die Behandlung spricht man von Arzneimittel-Wechselwirkungen.

    Die Mechanismen dieser Wechselwirkungen sind ausgesprochen vielfältig. Beispiele sind:

    • Bindung im Darm, so dass ein Wirkstoff nicht mehr aufgenommen werden kann
    • Freisetzung eines Wirkstoffs aus seiner Bindung und dadurch Wirkungsverstärkung
    • Konkurrenz von Stoffen um den Abbau oder die Ausscheidung und dadurch Wirkungsverlängerung
    • Beschleunigung des Abbaus eines Wirkstoffs durch einen andern und dadurch Wirkungsabschwächung

    Bei Vergiftungen lassen sich bekannte Wechselwirkungen manchmal auch zur Behandlung nutzen (z.B. Beschleunigung des Abbaus durch einen zweiten Wirkstoff).

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