Gleason-Score

Gleason hat 1966 ein System vorgestellt zur Beurteilung des Wachstumsmusters von Prostatakarzinomen anhand von histologischen (feingeweblichen) Merkmalen (s. Histologie). Diese Einteilung spiegelt den Malignitätsgrad (das Ausmaß der Bösartigkeit) wider und wurde später mehrfach modifiziert.

Derzeit erfolgt die Einstufung (das Grading) mit zunehmenden Abweichungen von normalem Prostatagewebe und damit steigendem Malignitätsgrad in 5 genau definierte Wachstumsmuster (Gleason Grad 1 bis 5). Das primäre (vorherrschende) und ein weiteres Muster werden getrennt erfasst und bewertet. Daraus ergibt sich eine Punktzahl (engl. Score), der Gleason-Score (die Gleason-Summe). Sein Minimum beträgt 2 (1+1), sein Maximum 10 (5+5). Die Einzelpunkte werden immer mit angegeben. Wichtig ist dies bei einem Gleason-Score von 7: 7 (3+4) = 7a oder 7 (4+3) = 7b. Denn im ersten Fall ist die Prognose günstiger.

Weitere Informationen hierzu in der Rubrik „Prostatakrebs“ unter Klassifikation des Prostatakarzinoms.

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