Samenblase

Bläschendrüse.

Die beiden Samenblasen gehören zu den inneren männlichen Geschlechtsorganen. Sie liegen links und rechts oberhalb der Prostata an der Unterfläche der Harnblase und grenzen mit ihrer Spitze an den Mastdarm (Rektum). Auf beiden Seiten bildet der Ausführungsgang der Samenblase zusammen mit dem Samenleiter das Spritzkanälchen, das die Prostata durchzieht und auf dem Samenhügel in die Harnröhre (Urethra) mündet (s. auch in der Rubrik „Prostata“ unter Anatomie der Prostata).

Die Samenblase dient nicht der Speicherung des Samens, wie der Name vermuten ließe. Vielmehr bildet sie ein alkalisches (basisches) Sekret, das dem Sperma beigemischt wird. Es enthält vor allem Fruchtzucker (Fruktose), aber auch Vitamin C, Gerinnungsstoffe und andere Substanzen, die für das Sperma und die Funktion der Spermien (Samenzellen) wichtig sind.

Samenblasen lassen sich vom Rektum aus mit dem Finger tasten (s. DRU), wenn sie verändert sind, zum Beispiel bei einer Entzündung (s. Spermatozystitis) oder bei Krebsbefall (s. Prostatakarzinom).

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