Lexikon
EBM
Einheitlicher Bewertungsmaßstab. Vereinbarung zwischen kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und den Bundesverbänden der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) über den Inhalt und den relativen Wert aller abrechnungsfähigen ärztlichen Leistungen. Der EBM ist Grundlage für die...
WeiterlesenEinheit
Physikalisch sind Einheiten Bezugsgrößen (Maße) mit einem bestimmten Wert. Einheit für Länge ist Meter (m), für Gewicht (genauer: Masse) Gramm (g), für Zeit Sekunde (s) und für Raum Kubikmeter (m³) bzw. Liter (l, 1/1000 m³ = 1l = 1000 cm³). Mehrfache und Bruchteile von Einheiten werden als...
WeiterlesenEiweiß
Eiweiße gehören zu den wichtigsten Bestandteilen von Lebewesen. Ihr Grundgerüst besteht aus einer Kette von Aminosäuren (AS, spezielle Moleküle überwiegend aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff). Je nach Kettenlänge unterscheidet man Oligopeptide (bis 9 AS), Polypeptide (10-100 AS) und...
WeiterlesenEjaculatio praecox
Vorzeitige Ejakulation (Samenerguss). Da die Ejakulation zeitgleich mit dem Orgasmus (sexueller Höhepunkt) erfolgt, handelt es sich eigentlich nicht um eine vorzeitige Ejakulation, sondern um einen unbefriedigend früh empfundenen Orgasmus. Zur Ejakulation kommt es dabei nach...
WeiterlesenEjakulation
Samenerguss (von lat. eiaculari = herausschleudern) beim Orgasmus (sexueller Höhepunkt) des Mannes. Das Ejakulat (Sperma) wird in einem unwillkürlichen Vorgang (durch den Ejakulationsreflex) ausgestoßen. Näheres hierzu in der Übersicht „Prostata“ unter Funktion der Prostata....
WeiterlesenElektromyographie (EMG)
Ableiten und Darstellen der elektrischen Aktivität in Muskelgewebe. Zur Ableitung dienen Oberflächen- oder Nadelelektroden. Sie kann erfolgen in Ruhe (Spontanaktivität), bei willkürlichem Anspannen oder bei elektrischer Reizung. Die Darstellung wird als Elektromyogramm bezeichnet (Abkürzung...
WeiterlesenELISA
Englisch: Enzyme-linked immunosorbent assay. Enzym-Immunoassay. Laborchemische Methode zum Nachweis kleinster Mengen eines bestimmten Stoffes. Der ELISA eignet sich vor allem zur Bestimmung des Spiegels von Hormonen, Proteinen (Eiweißen) und Arzneimittelwirkstoffen in Körperflüssigkeiten...
WeiterlesenEndoskopie
Wörtlich: Hineinschauen. Betrachtung („Spiegelung“) des Körperinneren mit einem Endoskop. Ein Endoskop ist ein flexibles oder starres, mehr oder weniger dickes und langes, röhrenförmiges Instrument mit einem optischen System zur Beleuchtung und zum Betrachten. Es kann außerdem Kanäle enthalten,...
WeiterlesenEnteral
Den Darm (im weiteren Sinne: die Eingeweide) betreffend. Unter enteraler Zufuhr versteht man das Einbringen eines Stoffes (z.B. Nährstoffe, Arzneimittel) in den Körper durch den Magendarmtrakt. Normalerweise geschieht dies durch den Mund (per os, p.o.), es ist aber auch zum Beispiel über eine...
WeiterlesenEnzym
Ferment. Protein (Eiweiß), das chemische Reaktionen in Lebewesen beschleunigt und damit oft erst ermöglicht. Anders ausgedrückt: Lebewesen benutzen Enzyme als Katalysatoren. Jedes Enzym ist nur für eine spezielle Reaktion zuständig, es ist wirkungsspezifisch. Manche Enzyme brauchen dazu ein...
WeiterlesenEpidemiologie
Wissenschaft von der Häufigkeit und Verteilung von Krankheiten (oder allgemeiner: Merkmalen) in Bevölkerungsgruppen. Epidemiologen beschäftigen sich auch mit Ursachen, Risikofaktoren, Verlauf und Folgen von Krankheiten sowie mit dem Wert von Untersuchungsmethoden und vorbeugenden Maßnahmen. Sie...
WeiterlesenEpididymitis
Entzündung des Nebenhodens (Epididymis). Ursache sind Krankheitskeime, die den Nebenhoden selten direkt (bei Hodenentzündung, s. Orchitis), zumeist aber über den Samenleiter erreichen (z.B. bei Harnweginfektion, Prostatitis, Spermatozystitis). Umgekehrt kann sich die...
WeiterlesenEpithel
Sehr enger, gefäßloser Verband von Zellen, der äußere und innere Oberflächen des Körpers überzieht (z.B. Haut, Schleimhaut, Teile von Drüsen). Ein bösartiger Tumor, der aus Epithel entsteht, wird als Karzinom bezeichnet (vgl. auch Sarkom).
WeiterlesenErektile Dysfunktion
Wörtlich: Funktionsstörung der Erektion (Gliedversteifung). Erektionsstörung. Als erektile Dysfunktion gilt das dauerhafte Unvermögen zu einer Erektion, die für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr ausreicht. Sie hat häufig eine körperliche Ursache (z.B. Alkoholgenuss,...
WeiterlesenErektion
Wörtlich: Aufrichtung (von lat. erectio). Anschwellen und Steifwerden der Schwellkörper von Penis (männliches Glied), Klitoris (Kitzler) oder Brustwarzen. Am Penis gibt es die beiden oben-seitlich liegenden Schwellkörper (Corpora cavernosa penis) und den unten-mittig liegenden...
WeiterlesenExstirpation
Wörtlich: Beseitigen, ausrotten. Verwendet für das chirurgische Entfernen eines ganzen Organs (Totalexstirpation, auch Ektomie genannt, z.B. Prostatektomie), eines Organteils (auch von Lymphknoten, vgl. Lymphadenektomie) oder eines gut abgrenzbaren Tumors.
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